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Wie geht es weiter?x

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Die Projektgemeinden des Marktplatz der Generationen werden über 2,5 Jahre professionell begleitet und unterstützt. Eine Gemeindeentwicklung erstreckt sich jedoch über mehrere Jahre – und ist letztlich niemals abgeschlossen.

Wie kann eine Gemeindeentwicklung lebendig gehalten werden? Wie kann gewährleistet werden, dass Entwicklungsimpulse – wie auch durch das Projekt Marktplatz der Generationen – nicht verpuffen oder im Sande verlaufen, sondern aktiv weitergetragen werden? Wie kann der eingeschlagene Weg nach dem Ende der Prozessbegleitung eigenständig weitergegangen werden?

Schlüsselpersonen und Schlüsselorganisationen – wie etwa die Bürgermeister*innen, Gemeinderäte, Seniorenbeauftragte und zunehmend auch Quartiersmanager*innen – stellen beim Übergang aus der Prozessbegleitung in die Eigenverantwortung eine wesentliche Instanz dar. Doch allein einzelne Akteure können keine umfängliche Entwicklung tragen. Es braucht umfassende Strukturen und etablierte Prozesse (eine „Hardware„) sowie geeignete Kulturpraktiken („Software„), um Entwicklungen weiterzuführen. Sie ermöglichen, dass vor Ort immerwährend zukunftsfähige Lösungen (weiter-)entwickelt werden können. Es handelt sich dabei um die Qualität von Organisations- und Entscheidungsstrukturen sowie Kulturpraktiken – und werden unter dem Begriff der Resilienz zusammengefasst.

Lebendige Gemeinden zeichnen sich durch resiliente Strukturen aus. Sie ermöglichen eine stetige Anpassung und Weiterentwicklung – zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger und in besonderem Maße der älteren Menschen vor Ort.

Selbstorganisation und Schwarmintelligenz, Möglichkeitsräume und kreative Entfaltung, Koordination und ganzheitliche Betrachtung sind Begriffe, die die Komplexität lebendiger Beziehungen und Entwicklungen punktuell umschreiben. Resilienz bedeutet Lebendigkeit. Durch das Resilienz-Modell von Dr. Alistair Adam-Hernández wird Resilienz für uns greifbar und vor Ort anwendbar und umsetzbar. Das Resilienz-Modell befähigt uns, eine lebendige Gemeindeentwicklung aktiv zu gestalten – für alle Bürgerinnen und Bürger – für alle Seniorinnen und Senioren – heute und in Zukunft.

Das Resilienz-Modell bietet somit einen Leitfaden für eine kritische Selbstbetrachtung und eine lebendige Gemeindeentwicklung. Wie dieses Modell in der Praxis angewandt wird, erarbeiten wir gerne gemeinsam mit unseren Projektgemeinden.

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Literaturtipp:

Das resiliente Dorf 
Eine interdisziplinäre Analyse von Akteuren, Lernprozessen und Entwicklungen in drei ländlichen Gemeinschaften Europas
Alistair Adam Hernández, oekom Verlag, 2021