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Handlungsfeld

MARKT

 

Im Handlungsfeld MARKT besteht die Aufgabe, eine ausreichende Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs (Bäcker, Metzger, Lebensmittel) zu erhalten (z. B. Wochenmarkt, Dorfladen), damit sich die Bürgerinnen und Bürger wohnortnah versorgen können.
Dabei sind fußläufige Entfernungen für einen kleiner werdenden Aktionsradius von besonderer Bedeutung.

Hintergrund

Sich selbst(ständig) mit Lebensmitteln und weiteren Gütern des täglichen Bedarfs versorgen können – das gehört zu einem selbstbestimmten Leben.

Wenn der persönliche Aktionsradius (z.B. im hohen Alter) kleiner wird, werden auch Besorgungen schwieriger – insbesondere angesichts der aktuellen Entwicklungen zu Discountern in Gewerbegebieten (oftmals in Randlagen!).

Eine fußläufige Nahversorgung ist in kommunalen Planungen nicht immer umsetzbar, aber dennoch aus vielen Gründen stets erstrebenswert. Die Integration von alltäglichen Erledigungen im Ort bietet auch wichtige Voraussetzungen für soziale Kontakte.

Ziel

Deshalb ist die Sicherung einer ausreichenden, möglichst fußläufigen Nahversorgung ein wichtiges Ziel, damit sich alle Bürgerinnen und Bürger wohnortnah versorgen können.

Bei großen Mobilitätseinschränkungen muss auf mobile Dienste zurückgegriffen werden. Deshalb gilt es auch hier, die Versorgungsstrukturen auszubauen.

Mögliche Maßnahmen können sein:

  • Sicherung der Grundversorgung durch Lebensmitteleinzelhandel, Metzger und Bäcker
    > Dorfladen
    > „Mobile Läden“/„Rollende Supermärkte“
  • Integration weiterer Dienstleistungen (z. B. Postannahmestelle)
  • Offener Mittagstisch in Kooperation mit Gastronomie vor Ort
    (mit Angebot von Fahrdiensten bzw. Lieferservice)
  • Integration von weiteren Angeboten, wie z. B. Getränkemarkt, Verkauf von regionalen Produkten, Etablierung eines Wochenmarkts
  • Initiierung von Lieferdiensten

Beispiele aus den Modellgemeinden:

  • Bärnau: Etablierung eines Lieferservice
  • Berg: Sicherung der Grundversorgung durch Lieferservice für Lebensmittel, Initiierung eines neuen „Schlemmermarktes“ sowie Erhalt von Postschalter und Café
  • Mauth: Etablierung eines Lieferservice durch örtliche Geschäfte
  • Schechen: Bau eines Dorfladens im Ortsteil Pfaffenhofen am Inn, Ankurbelung eines Lieferservice
  • VG Schirnding: Eröffnung eines Cafés in Schirnding, Nachfolgersuche für ein Wirtshaus
  • Waldthurn: Aufbau eines Marktladens, Erstellung eines Nahversorgungskonzepts, Etablierung eines Bestell- und Liefersystems, Eröffnung des Gesundheitsladens im Gesundheitszentrum Waldthurn

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