Slideshow picture 1 Slideshow picture 2 Slideshow picture 3 Slideshow picture 4 Slideshow picture 5 Slideshow picture 6
Button

 

GLOSSARG

Wohnen für Hilfe

kurz & knapp: junge Untermieter ziehen ein.


Was ist das?

Wohnen für Hilfe beschreibt eine besondere Form der Untervermietung. Dabei verpflichten sich die zukünftigen Untermieter, bestimmte Hilfsdienste zu erbringen – meist zu einer deutlich abgeminderten Miete bzw. für die Freistellung von Mietzahlungen.

 

Worum geht es?

Nach dem Grundsatz „Jung hilft Alt“ finden junge Mietparteien und ältere Menschen als Vermieter zusammen. Ziel ist, den beiden Bedarfen gerecht zu werden: Die jungen Menschen brauchen eine erschwingliche Mietwohnung, die älteren Menschen Hilfe im Wohnalltag.
So findet sich diese Form des Zusammenlebens v. a. in studentisch geprägten Städten: Die Studierenden wohnen („kostenlos“) mit im Haus und helfen (dafür) bei alltäglichen Erledigungen, wie beim Einkaufen, der Gartenarbeit oder im Haushalt.
Dabei steht die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund. Seniorinnen und Senioren haben häufig Wohnraum frei, während junge Leute in Studium und Ausbildung Wohnraum brauchen und dafür auch gerne ihre Arbeitskraft einsetzen.

 

Vorteile:

  • gelebte Solidarität
  • Wohnen in Gemeinschaft statt alleine
  • Niedrige Mietkosten
  • effektive Nutzung von verfügbarem Wohnraum
  • unkompliziert organisierte Hilfe

 

Realität / Probleme:

Die Idee findet derzeit immer mehr Aufmerksamkeit, da

  • der Aspekt der Solidarität und gegenseitigen Hilfe gewertschätzt wird;
  • erschwingliche Mietwohnungen auf dem Wohnungsmarkt sehr knapp sind – sowohl für junge Menschen in Ausbildung als auch für ältere Menschen mit kleiner Rente

So sind viele Studentenwerke bereits Mitglied einer bundesweiten Vereinigung zur Organisation und Vermittlung solcher Wohnpartnerschaften. Diese Form des Zusammenlebens wird von Seniorenkreisen ebenso beworben wie von Städten und Gemeinden. Sogar das beliebte Onlineportal www.wg-gesucht.de bietet eine Vermittlung bereits an.

Mit der Verbindung der Aspekte (1) Kosten sparen, (2) Wohnraum effektiv nutzen und (3) mit gegenseitiger Hilfe den Alltag besser planen und bewerkstelligen zu können findet das Wohnmodell immer mehr Anhänger – z. B. auch junge Familien, die eine Betreuung oder Nachhilfe für ihre Kinder suchen.

> siehe auch: http://www.wohnen-alter-bayern.de/wohnen-fuer-hilfe.html

 

> zurück zum GLOSSAR