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Gemeinde Illesheim

Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim
Regierungsbezirk Mittelfranken
Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Burgbernheim

Bürgermeister

Einwohner

Ortsteile

Heinrich Förster

893

4

Seniorenpolitik
  • Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim (2012)
  • noch keine Ansprechpartner für oder Vertretung von Senioren und Seniorinnen vorhanden
Demografische Entwicklung
2014 bis 2028
  • Gesamtsaldo: +1,3 %
  • Durchschnittsalter: Anstieg auf 43,7 Jahre
Projektstart August 2017
Homepage www.illesheim.de

 

Die Gemeinde Illesheim liegt im Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim und ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Burgbernheim, der Kommunalen Allianz A7 Franken West +2 sowie der der LAG Aischgrund. In der Gemeinde befindet sich zudem der Flugplatz Illesheim mit den Storck Barracks, ein großer Hubschrauberstützpunkt, der von der United States Army betrieben wird. Illesheim hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Neustadt (Aisch) – Steinach bei Rothenburg und liegt östlich am Schnittpunkt der Bundesstraßen 13 mit der 470, die direkt nördlich am Ortsrand vorbeiführt.

Mit rund 930 Einwohnern in 4 Ortsteilen erstreckt sich das Gemeindegebiet entlang der Aisch auf einer überschaubaren Fläche, die es kommunal zu versorgen gilt. Lebenswert ist die Gemeinde Illesheim aufgrund des liebenswerten Charakters der Siedlungsstrukturen, der guten Verkehrsanbindung, der nahen und schnell erreichbaren Erholungsmöglichkeiten sowie aufgrund der gut ausgebauten öffentlichen Infrastruktur mit Kindergärten, sportlichen und kulturellen Einrichtungen und über 20 Vereinen. Dennoch stellt die Veränderung der Bevölkerungsstruktur mit zwar leicht steigenden Einwohnerzahlen, aber weniger Kindern und deutlich mehr älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Herausforderung für die zukünftige kommunale Entwicklung dar.

 

> Demografische Entwicklung

Der Demographie-Spiegel des Bayerischen Landesamtes für Statistik prognostiziert zwischen 2014 und 2028 für die Gemeinde Illesheim eine Zunahme der Bevölkerung von +1,3 %, in absoluten Zahlen von 942 Einwohnern auf 950 Einwohner. Gleichzeitig wird der Bevölkerungsanteil von Menschen über 65 Jahre um 32,3 % anwachsen, was in absoluten Zahlen ein Anwachsen der Gruppe der über 65-Jährigen von 165 auf 220 ältere, alte und hochaltrige Menschen bedeutet.

Quelle: Landesamt für Statistik, Demographie-Spiegel für Illesheim

Dabei nimmt den Prognosen zufolge innerhalb der Gruppe der Älteren ab 60 Jahre der Anteil der Menschen zwischen 60-75 Jahren um +122,7 % zu, der Anteil der Menschen ab 75 Jahre hingegen um -32,3 % ab. Die Zahl der unter 18-Jährigen wird unwesentlich um -0,4 % (von 195 auf 190 Kinder und Jugendliche) und die der Erwachsenen unter 65 Jahre um -7,8% (von 582 auf 540) abnehmen. Erfreulicherweise ist die Zahl der Geburten in den letzten Jahren wieder etwas gestiegen. Dennoch ist in Illesheim eine klare Verschiebung der Bevölkerungs-anteile in den Altersgruppen gegeben bzw. weiterhin zu erwarten. Das Durchschnittsalter steigt in dieser Zeit laut Prognose um zwei Jahre von 41,7 auf 43,7 Jahre.

Bereits an dieser Stelle ist deutlich, dass sich die Gemeinde in Hinblick auf ihre kommunale Infrastruktur (wohnlich, baulich, medizinisch, pflegerisch) und ihre sozialen Angebote unbedingt vermehrt auf ältere Personengruppen ausrichten muss.

 

> Handlungsfeld Markt

Ist-Situation
In Illesheim ist die Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs laut Auskunft der Gemeinde nur noch mittelfristig gesichert. Es gibt (noch) zwei Bäcker: Der Bäcker im Kernort Illesheim verfügt auch über einen kleinen Laden und Post Shop. Zudem gibt es eine Filiale der Raiffeisenbank Bad Windsheim vor Ort, eine Pizzeria am Bahnhof, zwei sporadisch geöffnete Gasthäuser und einen Friseur. Für alle weiteren Bedarfe muss in umliegende bzw. in größere Orte gefahren werden.

Als mobiler Versorger steht der Öko-Lieferservice Baumannshof zur Verfügung, der über ein breites Sortiment verfügt. Dazu zählt Obst und Gemüse entsprechend der Jahreszeit, außerdem Brot, Fleisch, Milch, Käse, Eier und vieles mehr mit einem Mindestbestellwert von 14 € und einer Lieferpauschale von 1,95 €.

Diskutiert wurde vor Ort auch die Wiederbelebung eines Gasthauses. Auch Illesheim ist von der Schließung bzw. deutlichen Einschränkung der Öffnungszeiten von Wirts- und Gasthäusern betroffen. Damit schrumpft die Attraktivität der Gemeinde, die Zahl Versorgungs- und Begegnungspunkte vor Ort – für Einheimische wie für Besucher.

In Westheim und Urfersheim schafft die Kommune durch Umbauten, z.B. des Schulhauses zur Schankwirtschaft oder durch Einfügen eines Gastrobereiches in bestehende Vereinsgebäude teilweise Ersatz. Nichts desto trotz wäre für die Illesheimer Bevölkerung zumindest ein Gasthaus wünschenswert.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation liegt die Priorität im Handlungsfeld Markt auf dem Erhalt oder auch Wiederbelebung vorhandener Strukturen. Eine Grundversorgung mit Lebensmitteln vor Ort ist und bleibt wünschenswert. Gegebenenfalls müssen neue zukunftsfähige Konzepte entworfen werden.

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, die Nahversorgung vor Ort zu erhalten und zu sichern sowie ein Wirtshaus wiederzubeleben, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Dienstleistungen & Mobilität

Ist-Situation
Für Illesheim steht der Seniorenwegweiser „Seniorenwegweiser der Städte, Märkte und Gemeinden im Oberen Aischgrund“ zur Verfügung, dessen Bekanntheitsgrad vor Ort sich noch steigern ließe, damit älteren Menschen und pflegenden Angehörigen elementare Informationen selbstverständlich zugänglich sind. Das betrifft beispielsweise Themenfelder wie den Eintritt von Pflegebedürftigkeit, Barrierefreiheit und Wohnungsanpassungsberatung, Erwachsenen-bildung, Kultur, Freizeit und Sport, gesunde Generation 60plus und auch Finanzen im Alter. Dieser enthält auch eine Notruftafel mit wichtigen Telefonnummern. Hier kann durch fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit dazu beigetragen werden, die vorhandenen umfangreichen Angebote zu kommunizieren.

Die Befragung der Bürgerinnen und Bürger Illesheims hat ergeben, dass sowohl Fahrdienste, Unterstützungs-/ Hilfeleistungen z. B. im Haushalt, im Garten, bei Behördengängen als auch Beratung rund ums Älterwerden vor Ort gewünscht werden. Hier bedarf es der Entwicklung, des Aufbaus und der Koordination neuer Angebote im guten Zusammenspiel mit bereits vorhandenen Dienstleistungen.

Bring- und Lieferdienste wurden eher am Rande thematisiert, da eine gut funktionierende Struktur von Paketliefer- und Abholdiensten vorhanden ist und die Selbstverständlichkeit des privaten Individualverkehrs vorherrscht. Zudem gibt es neben der Möglichkeit der Belieferung durch überregionale Anbieter wie Rewe, Edeka, dm, Amazon etc. den bereits erwähnten regionalen Öko-Lieferservice, der nach Hause liefert. Zu überlegen wäre das Angebot eines Bestellservice, der es älteren Menschen, die nicht mehr so technikaffin und mobil sind, ermöglicht, gewünschte Waren bestellen zu lassen.

Handlungsbedarf

Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Stärkere Kommunikation vorhandener Dienstleistungen und Angebote des Landratsamtes und anderer Stellen, die für Seniorinnen und Senioren relevant sind
  2. Etablieren einer Vor-Ort-Beratung rund ums Älterwerden
  3. Einrichtung von Fahrdiensten zur Stärkung der Nahmobilität
  4. Bestellservice für ältere Menschen, z.B. im Rahmen der Nachbarschaftshilfe
  5. Entwicklung und Aufbau neuer Dienstleistungen für ältere Menschen
    (z.B. Techniksprechstunde, Herzenssprechstunde, Generationen-Mittagstisch, etc.)

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, die Dienstleistungen für ältere Menschen (mit Mobilitätseinschränkungen) zu verbessern, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Gesundheit & Pflege

Ist-Situation
Laut Seniorenpolitischem Gesamtkonzept (SPGK) des Landkreises aus dem Jahr 2012 kann im Bereich der ambulanten Pflege im Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim mittelfristig der Bedarf an ambulanten Pflegekräften noch ausreichend gedeckt werden. Langfristig ist eine jährliche Aufstockung der Pflegekräfte nötig. Mit Tagespflegeplätzen ist der Landkreis gut ausgestattet: Werden alle geplanten Tagespflegeplätze gebaut, so kann auch zukünftig von einer guten Versorgung in diesem Bereich ausgegangen werden. Kurzzeit-pflegeplätze sind eher rar. In Anbetracht der Zunahme von häuslich zu versorgenden Pflegebedürftigen ist zukünftig ein weiterer Ausbau an Kurzzeitpflegeangeboten in Betracht zu ziehen.

Niedrigschwellige Angebote, z.B. in Form einer Betreuungsgruppe sind in Bad Windsheim (5 km) – mit Fahrdienst – und weiter entfernt vorhanden. Dort sind im Erhebungszeitraum des Marktplatzes der Generationen Plätze frei. Helferkreise sind von Caritas und Diakonie für Neustadt an der Aisch, Bad Windsheim und die nähere Umgebung vorhanden. Der Helferkreis der Caritas steht dem gesamten Landkreis zur Verfügung. Es gibt noch freie Kapazitäten. Im Handlungsfeld Gesundheit und Pflege besteht vor Ort derzeit im Schwerpunkt die Aufgabe, die vorhandenen Strukturen möglichst gut zu kommunizieren.

Entwicklungen ärztlicher Versorgungsstrukturen liegen weitestgehend bei der kassen-ärztlichen Bedarfsplanung und bewegen sich damit außerhalb des Handlungsspektrums der Kommunen. Der Planungsbereich Neustadt an der Aisch, zu dem Illesheim gehört, ist laut Kassenärztlicher Vereinigung Bayerns (KVB) zu 110% mit Hausärzten versorgt. Das Durchschnittsalter aller Hausärzte beträgt dabei 55,3 Jahre (55,1 Jahre in Bayern). Davon sind 22% unter 50 Jahre alt, 51% zwischen 50 und 60 Jahre alt und 28% über 60 Jahre alt. Im Bereich der fachärztlichen Versorgung – Hautärzte – droht laut KVB eine Unterversorgung (Stand 2017). Eine aktive Bekanntmachung des regionalen Angebotes ist nötig, um den Erhalt bestehender Strukturen zu unterstützen. Zudem ist Illesheim bzw. der Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim eine Gesundheitsregion plus. Diese regionalen Netzwerke sollen auf kommunaler Ebene zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen und so die medizinische Versorgung und Prävention zukunftsfähig machen.

Derzeit stehen im Bereich Prävention z.B. in Bad Windsheim Kurse zur Sturzprophylaxe zur Verfügung. Auch die VHS bietet diverse – auch seniorenspezifische – Kurse im Gesundheits- und Präventionsbereich an, die allerdings mit Fahrten in die Umgebung verbunden sind. Hier müssten, z.B. für ältere Menschen ohne Auto oder Führerschein, ggf. Fahrdienste angeboten werden. Im Bereich Gesundheit und Prävention möchten die Illesheimer vor Ort nach Bau des geplanten Multifunktionshauses ihre präventiven und sportlichen Angebote (Tanzen, Gymnastik, Fit und aktiv im Alter usw.) ausbauen.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Ergänzung präventiver Angebote, z.B. Fit und aktiv im Alter
  2. Stärkere Kommunikation vorhandener Angebote

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, vorhandene Strukturen durch Öffentlichkeitsarbeit zu stärken und präventive Angebote auszubauen, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Gesellschaftliche Teilhabe & bürgerschaftliches Engagement

Ist-Situation
Für Illesheim steht der ehrenamtliche Bürgermeister derzeit auch als gemeindlicher Seniorenbeauftragter zur Verfügung (https://www.kreis-nea.de/service-themen/gesundheit-soziales/senioren/gemeindliche-seniorenbeauftragte.html). Es ist allgemein zu beobachten, dass sich in kleineren Kommunen Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf die Person des Gemeindeoberhauptes konzentrieren. Allerdings bietet sich in diesem Bereich ob der ohnehin vorhandenen Aufgabenfülle im Bürgermeisteramt das Nachdenken über personelle Alternativen an. Denn – so formuliert es der Internetauftritt des Landkreises – die Seniorenbeauftragten in den Kommunen fungieren als Ansprechpartner, beraten, unterstützen und helfen. Sie bieten Programme und Freizeitaktivitäten an, die das Miteinander fördern, das gemeinsame Leben attraktiv und abwechslungsreich gestalten. Nicht alles kann und muss ein Gemeindeoberhaupt stemmen.

Die Befragung der Illesheimer Seniorinnen und Senioren hat ergeben, dass ein Ausbau der Freizeitangebote zur Stärkung der Teilhabe gewünscht ist. Das beinhaltet konkret den Wunsch nach geselligen Veranstaltungen, Sport- und Gymnastikangeboten, Tanzveranstaltungen, Fachvorträge zu relevanten Themen, kulturelle Angebote und Veranstaltungen, Ausflüge und Wanderungen oder auch Computerkurse und Kurse wie Gedächtnistraining. Hier wurden bereits mit Unterstützung von „Qualität vor Ort“ Ansprechpartner für verschiedene Bereiche – Kreativ, Sport und Freizeit, Kinder- und Jugendarbeit, Ausflug und Gastronomie – benannt, die einzelne Aktivitäten und Programme planen. Im Herbst 2018 könnte hier zum Beispiel ein Ausflug zur Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ (z.B. nach Uffenheim) stattfinden. Zudem wären ggf. Fahrdienste zu Veranstaltungen der VHS, die umfangreiche Kurse in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und Sprachen anbietet, zu überlegen.

Die ältere Illesheimer Bevölkerung hat sich zudem Beratungsangebote vor Ort für Fragen rund ums Älterwerden sowie Unterstützungs- und Hilfeleistungen z. B. im Haushalt, im Garten, bei Behördengängen etc. gewünscht. Die Gründung einer Nachbarschaftshilfe kann eine mögliche Antwort auf diese Bedarfe und Bedürfnisse einer zunehmend größeren Gruppe älterer Menschen sein. Die Nachbarschaftshilfe könnte eine Koordinations- bzw. Vermittlerfunktion für Angebote aus verschiedenen Bereichen (Freizeit, Beratung, Hilfen im Alltag, Fahrdienste) übernehmen.

Darüber hinaus ergab die Befragung in Illesheim, dass ein gemütlicher Treffpunkt in Illesheim gewünscht wird, auch wenn in den einzelnen Ortsteilen Gemeindehäuser vorhanden sind. Deshalb wird über die Einrichtung einer neuen Begegnungsmöglichkeit im Ortskern in Form eines multifunktionalen Gebäudes nachgedacht. Um dies zu konkretisieren, ist auf dem Weg zu einer konkreten Bauplanung in einem ersten Schritt ein Workshop zur inhaltlichen Ausgestaltung des angedachten Multifunktionsgebäudes unter Beteiligung aller Altersgruppen der erwachsenen Bevölkerung sinnvoll. In einem zweiten und dritten Schritt folgen dann die konkrete räumliche bzw. architektonische Planung angelehnt an die gewünschten Inhalte sowie eine Kostenplanung. Dass nicht jeder Wunsch realisiert werden kann, ist einsichtig. Dennoch sollen die Bedarfe und Bedürfnisse der Bürger gehört und mit einbezogen werden.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Benennung einer örtlichen Seniorenvertretung
  2. Gründung einer Nachbarschaftshilfe
  3. Workshop zur inhaltlichen Ausgestaltung eines neuen Multifunktionsgebäudes
  4. Bau eines Multifunktionsgebäudes

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, ein intensiveres Mit- und Füreinander unter der Überschrift „Zusammen sind wir Heimat“ zu schaffen sowie Begegnung aktiv zu fördern, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Selbstbestimmtes Wohnen & neue Wohnformen

Ist-Situation
Die Wohnsituation in der Gemeinde Illesheim ist von Einfamilienhausgebieten geprägt. Derzeit existiert im Gemeindegebiet keine Anlage mit neuen Wohnformen. Auch barrierefreie Wohnungen sind nicht vorhanden. In der Regel leben die Menschen – auch im hohen Alter ggf. alleinstehend – in ihren Eigentumshäusern. Dementsprechend groß ist der Bedarf an barrierefreien Wohnungen, die möglichst im Ortskern geschaffen werden sollten, sodass ein multifunktionaler Nahraum mit fußläufigen Entfernungen für die alltägliche Versorgung entstehen kann.

Die kostenfreien Möglichkeiten der Wohnanpassungsberatung seitens des Landratsamtes bzw. der ehrenamtlichen Wohnanpassungsberater oder der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer, die deutlich zum Erhalt und zur Verbesserung des Wohnens im Alter in den eigenen vier Wänden beitragen können, scheinen noch zu wenig bekannt zu sein. Hier bedarf es verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und der Sensibilisierung.

Das Zusammenfügen aller Teile aus den einzelnen Handlungsfeldern macht das Nachdenken über die Einrichtung einer Koordinationsstelle bzw. -funktion, z.B. in Form eines Kümmerers (sog. Quartiersmanagement) sinnvoll. Die Gestaltung des sozialen Nahraums um eine mittelfristig neu entstehende Ortsmitte in Form des angedachten Multifunktionsgebäudes, das sich fußläufig zu Kirche, Kindergarten und Bäcker befinden wird und für eine neue Qualität der Begegnung sorgen soll verbunden mit allen anderen Ortsteilen und bestehenden Angeboten vor Ort ist eine komplexe, zeitintensive Aufgabe. Hier wäre über einen Quartiersansatz nachzudenken – auch und besonders zur Entlastung der Kommune mit ihren vielfältigen sonstigen Pflichtaufgaben.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Ausweitung des Angebots an seniorengerechtem Wohnraum
  2. Information zu alternativen Wohnformen und -möglichkeiten
  3. Kommunikation vorhandener Beratungsangebote zur Wohnungsanpassung

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, eine selbständige Wohnsituation bis ins hohe Alter zu erhalten und attraktive Wohnangebote für Seniorinnen und Senioren zu schaffen, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

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