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Gemeinde Wehringen

Landkreis Augsburg
Regierungsbezirk Schwaben

Bürgermeister

Einwohner

Ortsteile

Manfred Nerlinger

2.888
1

Seniorenpolitik
  • Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Augsburg (2011)
  • Noch keine Ansprechpartner für oder Vertretung von Senioren und Seniorinnen vorhanden
Demografische Entwicklung
2014 bis 2028
  • Gesamtsaldo: +1,0 %
  • Durchschnittsalter: Anstieg auf 46,7 Jahre
Projektstart August 2017
Homepage www.wehringen.de

 

Text

Wehringen liegt im Landkreis Augsburg an der Wertach und wird von der Singold durchflossen. Etwa 15 Kilometer nördlich von Wehringen befindet sich die Großstadt Augsburg, im Westen grenzen der Ortsteil Auwald sowie der Naturpark Augsburg-Westliche Wälder an. Wehringen ist Mitglied in der LAG Begegnungsland Lech-Wertach e. V.. Die Gemeinde Wehringen zählt rund 3.000 Einwohner auf einer Gemeindefläche von ca. 14 qkm. Wehringen punktet mit seiner idyllischen Lage bei gleichzeitiger Nähe zur gut ausgebauten Bundesstraße B17 sowie guter ÖPNV-Anbindung an die Großstadt Augsburg. Wehringen ist ein beliebter Wohnort mit junger Bevölkerungsstruktur. Ein neues Gewerbegebiet am nördlichen Ortsrand bietet zahlreichen Firmen aus der Region eine attraktive Betriebsstätte. Die Anzahl der Arbeitsplätze (aktuell ca. 600) in Wehringen hat sich in den letzten acht Jahren verdreifacht. Fast 40 Vereine und Organisationen sorgen in Wehringen für ein vielfältiges und aktives Vereinsleben mit unzähligen Angeboten für alle Generationen. Dennoch stellt die Veränderung der Bevölkerungsstruktur mit zwar leicht steigenden Einwohnerzahlen, aber weniger Kindern und deutlich mehr älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Herausforderung für die zukünftige kommunale Entwicklung dar.

 

> Demografische Entwicklung

Der Demographie-Spiegel des Bayerischen Landesamtes für Statistik prognostiziert zwischen 2014 und 2028 für die Gemeinde Wehringen eine Zunahme der Bevölkerung von +1 %, in absoluten Zahlen von 2.887 Einwohnern auf 2.920 Einwohner. Gleichzeitig wird der Bevölkerungsanteil von Menschen über 65 Jahre um 47,2 % steigen, was in absoluten Zahlen ein Anwachsen der Gruppe der über 65-Jährigen von 487 auf 720 ältere, alte und hochaltrige Menschen bedeutet.

Veränderung der Bevölkerung 2028 gegenüber 2014 nach Altersgruppen (in Prozent)

Quelle: Landesamt für Statistik, Demographie-Spiegel für Wehringen

Dabei nimmt den Prognosen zufolge innerhalb der Gruppe der Älteren ab 60 Jahre der Anteil der Menschen zwischen 60-75 Jahren um +62,1 % und der Anteil der Menschen ab 75 Jahre noch um +21,3 % zu. Die Zahl der unter 18-Jährigen wird lt. Prognose im Demografiespiegel um -11,0 % (von 495 auf 440 Kinder und Jugendliche) und die der Erwachsenen unter 65 Jahre um -8,3 % (von 1.905 auf 1.760) sinken. Damit ist in Wehringen für die Zukunft selbst bei intensiverem Zuzug junger Familien eine Verschiebung der Bevölkerungsanteile in den Altersgruppen mit deutlichem Zuwachs bei den über 65-Jährigen gegeben. Das Durchschnittsalter steigt in dieser Zeit um 3,7 Jahre von 43,0 auf 46,7 Jahre.

Bereits an dieser Stelle wird deutlich, dass in der Gemeinde Wehringen ein echter Bedarf besteht, ihre kommunale Infrastruktur (wohnlich, baulich, medizinisch, pflegerisch) und ihre sozialen Angebote vermehrt auf ältere Personengruppen auszurichten.

 

> Handlungsfeld Markt

Ist-Situation
Als größte Herausforderung für die Zukunft wird in Wehringen die Nahversorgung angesehen. Quer durch alle Altersgruppen werden v.a. Angebote der fußläufig erreichbaren Lebensmittel-Nahversorgung vermisst. Der Bestand von Post- und Bankservices, sowie der örtlichen Gasthäuser ist ungewiss bzw. wird in den Fragebogen-Rückläufern als unzureichend beschrieben. Seitens der Gemeinde wurden bereits intensive Gespräche und Schriftwechsel mit Vertretern mehrerer Supermarktketten geführt. Die Ansiedelung eines Supermarkts in Wehringen ist aufgrund der Nähe zahlreicher Anbieter in Nachbarorten allerdings äußerst schwierig. Parallel werden weitere Lösungsmöglichkeiten sondiert.

Zum Erhalt der Nahversorgung gehört auch die Erreichbarkeit von Nahversorgungseinrichtungen. Bei der Bürgerbefragung wurde deshalb auch gezielt danach gefragt, wo und wodurch sich die Bürgerinnen und Bürger „eingeschränkt oder unsicher fühlen“, wenn sie durch den Ort gehen. Neben Hinweisen auf mangelnde Barrierefreiheit im öffentlichen Raum wurde im Rahmen der Bürgerbefragung durch alle Altersgruppen hindurch als große Schwachstelle die schwierige Überquerung der Hauptstraße genannt.

Um einen Überblick zu vorhandenen Barrieren in Wehringen aus der Sicht von Betroffenen zu erhalten, fand Anfang August 2018 in Kooperation mit der Audit-Gruppe „Barrierefreier Landkreis“ eine Ortsbegehung statt. Die Begehung hat einerseits gezeigt, dass die Gemeinde Wehringen in Sachen Barrierefreiheit einiges aufweisen kann , wie die Aufzüge und behindertengerechten Toiletten in öffentlichen Gebäuden. Andererseits gibt es noch erheblichen Bedarf. Die Gemeinde nimmt die Anregungen sehr ernst und wird insbesondere bei künftigen Planungen eng mit der Behindertenbeauftragten zusammenarbeiten.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation und entsprechender Rückmeldungen aus der Bürgerbefragung ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Sicherung und Ausweitung der Nahversorgung (Lebensmittelgeschäft / Supermarkt / Dorfladen, Metzger stationär oder mit häufigerer Anwesenheit, Café/Bistro, Überquerungsmöglichkeiten der Hauptstraße),
  2. Fortlaufende Optimierung der Barrierefreiheit.

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, die Nahversorgung vor Ort zu erhalten und zu sichern, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Dienstleistungen & Mobilität

Ist-Situation
Die Befragung der Bürgerinnen und Bürger Wehringens ergab, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten ihren Lebensabend am liebsten in Wehringen verbringen will. Bei den derzeit Älteren zeigte sich eine eher geringere Bereitschaft in eine geeignetere Wohnung umzuziehen. Sie ziehen es vor, auch im Alter in den eigenen vier Wänden zu bleiben, was als Hinweis auf den Bedarf an Informationen und Beratung zum altersgerechten Umbau von Wohnungen/Häusern gewertet werden kann. Seitens des Landkreises Augsburg steht ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot zur Verfügung, z.B. Informationsbroschüre „Ratgeber für pflegende Angehörige und Senioren“, die Ansprechpartnerinnen der Fachstelle für pflegende Angehörige und Beratungsstelle für Senioren des Landratsamtes oder auch die geschulten, ehrenamtlich tätigen Wohnberater/innen, die Betroffene in der häuslichen Umgebung über Möglichkeiten der Wohnungsanpassung beraten. Der Bekanntheitsgrad dieser Angebote in der Bürgerschaft Wehringens ließe sich noch steigern, damit älteren Menschen und pflegenden Angehörigen elementare Informationen zugänglich sind. Bislang gibt es noch keine(n) designierte(n) Ansprechpartner/in für spezifische Belange der Senior/innen.

Bislang gab es in Wehringen noch keine speziellen Angebote zur Unterstützung im pflegerischen Bereich, der individuellen Mobilität, Vernetzung etc. für Senioren. In der Befragung kristallisierte sich für diesen Bereich zwar kein schwerpunktmäßiger Bedarf heraus. Grundsätzlich, so die überwiegende Rückmeldung der Befragten, besteht eine hohe Mobilität per Pkw bis ins hohe Alter. Eine Vielzahl unterschiedlicher Anmerkungen, Ideen und Hinweise lassen jedoch den Schluss zu, dass durchaus Interesse besteht an Angeboten zur Verbesserung der Mobilität (Rufbus, Fahrdienst, etc.) und ergänzenden Dienstleistungen. Im Bereich der Mobilitätsverbesserung wurde inzwischen in Kooperation mit drei weiteren „Wir auf dem Lechfeld“- Gemeinden das Konzept eines Bürgerbuses entwickelt, der nicht nur die ÖPNV-Verbindungslücke zwischen den Orten in Ost-West-Richtung abmildern, sondern vor allem auch jeweils innerorts die speziell für Senioren relevanten Haltepunkte besser erschließen soll.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Optimierung der Kommunikation vorhandener Dienstleistungen und Angebote des Landratsamtes und anderer Stellen, die für Seniorinnen und Senioren relevant sind,
  2. Etablierung von Zusatzangeboten zur Verbesserung der Mobilität,
  3. Koordination bzw. Entwicklung und Aufbau neuer Dienstleistungen für ältere Menschen wie z.B. einer Nachbarschaftshilfe.

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, die Dienstleistungen für ältere Menschen und Mobilität generell zu verbessern, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Gesundheit & Pflege

Ist-Situation
Die ärztliche und medizinische Versorgung ist in Wehringen selbst durch eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis, einen Zahnarzt, eine Apotheke, eine Praxis für Physiotherapie und Krankengymnastik gesichert. In den umliegenden Ortschaften beheimatete Kranken- und Altenpflegedienste stehen zur Verfügung. Ein Alten- und Pflegeheim befindet sich in der
4 km entfernten Stadt Bobingen, ebenso ein Allgemeinkrankenhaus. Ein weiteres Krankenhaus steht im 9 km entfernten Schwabmünchen zur Verfügung.

Lt. der 2015 aktualisierten Pflegebedarfsplanung zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept des Landkreises Augsburg (2011) ist im Landkreis Augsburg ein flächendeckendes Angebot im Bereich der ambulanten Pflege vorhanden. Die Anzahl der Tagespflegeplätze wird derzeit noch als ausreichend angesehen. Gleichwohl wird seitens des Landkreises für die Zukunft stärker auf den Beitrag der Gemeinden zum Aufbau von entsprechenden Betreuungs- und Versorgungsstrukturen gesetzt. Dazu zählen kleinräumige Versorgungsnetzwerke, Nachbarschaftshilfen, bürgerschaftliches Engagement. Ein Blick auf die Pflegestatistik zeigt, dass der Anteil der zu Hause lebenden Pflegebedürftigen im Landkreis Augsburg im Vergleich zu anderen Landkreisen im Regierungsbezirk Schwaben sehr hoch ist. Der Pflegebedarfsplanung (2015) zufolge liegt die Inanspruchnahmequote von Pflegeleistungen im Landkreis Augsburg unter dem gesamtbayerischen Durchschnittswert. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung in Wehringen zeichnen ein ähnliches Bild. Ein großer Teil von Pflege- und Unterstützungsleistungen kommt aus dem engen, familiären Umfeld, vereinzelt von professionellen Diensten. Aus dem Kreis von pflegenden Angehörigen wurden vereinzelt Entlastungsangebote gewünscht.

Das Sport- / Bewegungsangebot der Vereine ist vielfältig. Nur eine kleine Anzahl von Angeboten ist gezielt auf Prävention für die Zielgruppe der Älteren ausgerichtet. Aus der Bürgerbefragung ist ein Bedarf hierfür erkennbar. An dieser Stelle können in einem ersten Schritt vorhandene Angebote stärker kommuniziert werden. In einem zweiten Schritt sollten die Möglichkeiten für den Ausbau von (präventiven) Sport- und Bewegungsangeboten ins Visier genommen werden.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Ausbau von Sport- und Bewegungsangeboten für Senioren,
  2. Ausbau eines lokalen Unterstützer-Netzwerkes von ehrenamtlich Engagierten wie z.B. einer Nachbarschaftshilfe. So ein Netzwerk von Engagierten könnte in Zukunft auch als Keimzelle für die Entwicklung niedrigschwelliger Betreuungsangebote dienen.

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, präventive und Betreuungsangebote auszubauen, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Gesellschaftliche Teilhabe & bürgerschaftliches Engagement

Ist-Situation
Seitens der Gemeinde Wehringen ist kein(e) offizielle(r) Seniorenbeauftragte(r) benannt. Derzeit steht der ehrenamtliche Bürgermeister mit Unterstützung der MdG-Projektbeauftragten der Gemeindeverwaltung als Ansprechpartner für alle Belange der Wehringer Senioren zur Verfügung. Es ist allgemein zu beobachten, dass sich in kleineren Kommunen Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf die Person des Gemeindeoberhauptes konzentrieren. Allerdings bietet sich in diesem Bereich ob der ohnehin vorhandenen Aufgabenfülle im Bürgermeisteramt das Nachdenken über personelle Alternativen an. Denn – so formuliert es die Broschüre „Kommunale Seniorenpolitik“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (2010) – Seniorenbeauftragte stehen an der Schnittstelle zwischen Kommune und Bürgerinnen und Bürgern und sollten deshalb in jeder Kommune vorhanden sein.

Ein stabiler Bestandteil des Wehringer Angebotes für Senioren sind die Seniorennachmittage der Seniorengemeinschaft Wehringen, die 1x monatlich  im Wehringer Pfarrhof angeboten werden. Die Bürgerbefragung hat ergeben, dass ein Ausbau der Freizeitangebote für ältere Bürgerinnen und Bürger zur Stärkung der Teilhabe gewünscht ist. Insbesondere wird angemerkt, dass für die ältere Generation ein Treffpunkt fehlt, der unabhängig von Vereins – oder Religionszugehörigkeit ist und lose Freizeitangebote bietet. Dies wurde direkt zum Anlass genommen, seitens der Gemeinde einen monatlichen Wehringer Senioren- und Generationentreff einzurichten. Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung dafür am 29. August 2018 zeugen von einer hohen Akzeptanz dieses Angebots. Um dieses Angebot nachhaltig im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde zu verankern, wird es darauf ankommen, engagierte Ehrenamtliche zu gewinnen, die sich in Zukunft um die Organisation und Gestaltung des Seniorentreffs kümmern.

Im Rahmen der Bürgerbefragung haben erfreulich viele Bürger jeden Alters rückgemeldet, gerne in einer Gruppe, die die Lebenssituation älterer Menschen der Gemeinde Wehringen verbessern möchte, mitzuarbeiten. Diese engagierte Personengruppe gilt es abzuholen, in der Entwicklung zu begleiten, zu vernetzen und zu koordinieren. In einem ersten Schritt hierzu ist ein moderierter Bürgerabend geplant, um erste Ideen, Vorstellungen und Ansatzpunkte etc. zusammen zu bringen. Perspektivisch ist anzustreben, von diesem Startpunkt aus, ein Angebots-Netzwerk aus engagierten Ehrenamtlichen ggf. mit Organisationsteam(s) wie beispielsweise einer Nachbarschaftshilfe, einem Seniorenclub o.ä. bzw. auch einer ehrenamtlichen Seniorenvertretung zu entwickeln.

Im Rahmen der Städtebauförderung ist in Wehringen u.a. geplant, das sog. Pfarrhofgrundstück an der Singold als Erlebnisraum und Generationen-Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln. In der Planung sind u.a. die Installation von Trimmgeräten für Senioren, Funktionsgebäude mit barrierefreiem WC, Wasserspielplatz etc..

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Benennung bzw. Entwicklung von Ansprechpartnern für die Angebotsgestaltung und Interessenvertretung von Seniorinnen und Senioren,
  2. Aktivierung von Ehrenamtlichen für die Seniorenarbeit in der Gemeinde.

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, eine Stärkung des gesellschaftlichen Engagements und Stärkung der Teilhabe von Älteren in der Gemeinde zu stärken sowie Begegnung aktiv zu fördern, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

> Handlungsfeld Selbstbestimmtes Wohnen & neue Wohnformen

Ist-Situation
Die Wohnsituation in der Gemeinde Wehringen ist primär von Einfamilienhäusern und wenigen Mehrfamilienhäusern geprägt. Derzeit existiert im Gemeindegebiet keine Anlage mit alternativen oder seniorenspezifischen Wohnformen. Auch barrierefreie Wohnungen sind nicht vorhanden.

In der Regel leben die Menschen – auch im hohen Alter ggf. alleinstehend – in ihren Eigentumshäusern. Dementsprechend groß ist der Bedarf an barrierefreien Wohnungen, die möglichst im Ortskern geschaffen werden sollen, so dass ein multifunktionaler Nahraum in fußläufiger Entfernungen für die alltägliche Versorgung entstehen kann.

Die kostenfreien Möglichkeiten der Wohnanpassungsberatung seitens des Landratsamtes bzw. der ehrenamtlichen Wohnanpassungsberater oder der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer, die deutlich zur Verbesserung des Wohnens im Alter in den eigenen vier Wänden beitragen können, scheinen bei der Bevölkerung noch zu wenig bekannt zu sein. Hier bedarf es verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und der Sensibilisierung. Die Gemeinde sucht aktiv für verschiedene Zwecke wie altersgerechtes Bauen, Nahversorgung etc. Grundstücke im Ortskern zum Erwerb. Einzelne Ideen von Privatpersonen zur Entwicklung von Betreuungsangeboten bzw. Interessensbekundungen von Bauträgern zur zur Entwicklung von barrierefreiem Wohnraum stehen im Raum, wurden jedoch noch nicht konkretisiert.

Das Zusammenfügen aller Teile aus den einzelnen Handlungsfeldern bedeutet letztlich Quartiersmanagement, um die Ortsentwicklung mit Ausbau und Sicherung der Versorgung, die Koordination und Entwicklung von altersgerechtem Wohnangebot und vor allem die Vernetzung aller Agierenden vor Ort sowie Intensivierung des bürgerschaftlichen Engagements voranzutreiben. Hier wäre über den Ansatz einer Quartiersentwicklung unter Federführung eines/r Quartiersmanagers/-managerin nachzudenken.

Handlungsbedarf
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangssituation ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

  1. Ausweitung des Angebots an seniorengerechtem Wohnraum,
  2. Information zu alternativen Wohnformen und –möglichkeiten,
  3. Kommunikation vorhandener Beratungsangebote zur Wohnungsanpassung,
  4. Einrichtung eines Quartiersmanagements.

Ziele und Maßnahmen
Mit dem Ziel, eine selbständige Wohnsituation bis ins hohe Alter zu erhalten und attraktive Wohnangebote für Seniorinnen und Senioren zu schaffen, wurden in den Gesprächen und Arbeitskreisen vor Ort bis zum aktuellen Zeitpunkt unterschiedliche Maßnahmen diskutiert.

> Weitere Informationen können im Örtlichen seniorenpolitischen Maßnahmenkatalog der Kommune eingesehen werden – hier als Download verfügbar.

 

weiterführende Dokumente:

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